Bischofspalast

Die frühere Präpositur, bis 1782 Sitz des Bistums

Die Schenkung für die Kirchengemeinde Santa María beinhaltete auch ein Wohngebäude für die bischöflichen Repräsentanten, die so genannte Pavordía. Dieses Gebäude befand sich westlich der Kirche nahe der Straße, über die man zur Almudaina gelangte (die heutige Calle de la Soledad); dies ist der am 15. September 1235 auf Mallorca ausgestellten Schenkungsurkunde der Kirche zu entnehmen.

Mit der Gründung des Bistums 1782 wurde das alte Gebäude als Bischofsresidenz umfunktioniert; dabei fanden starke Veränderungen und Erweiterungsbauten statt, wobei einige der alten Räume nur noch als Lagerräume im Erdgeschoss des neuen Gebäudes dienten. Einige dieser alten Räume, die offensichtlich in einem 1423 verfassten Dokument als solche bezeichnet und beschrieben werden, sind nach wie vor an der Calle de la Soledad erhalten.

Im 18. Jahrhundert wurde das obere Stockwerk gebaut, in das man über die an die Burgmauer angebaute Freitreppe gelangt. 1983 wurde die sich dort ehemals befindende Steinmauer durch das jetzige Eisengitter ersetzt.